Der westgotische Palastkomplex von Reccopolis

Im oberen Teil der Stadt befand sich der Palastkomplex von Reccopolis, dessen Gebäude sich um einen großen Platz gruppierten. Dieser Gebäudekomplex diente nicht nur als Residenz für hohe Würdenträger, sondern hatte auch eine Verwaltungsfunktion. Sie beherbergten alle Ämter, die für die Verwaltung und Regierung von Reccopolis und seiner Umgebung notwendig waren.

Den archäologischen Studien nach bestanden die Gebäude des Palastkomplexes aus zwei Ebenen. Da man im oberen Stockwerk Reste von bemerkenswerten Dekorationen fand und dessen Pflasterung, aus sorgfältig bearbeitetem Beton römischen Ursprungs dem opus signinum bestand, lässt sich vermuten, dass das obere Stockwerk der Paläste von größter Bedeutung war. Man stützte dieses obere Stockwerk durch eine Reihe von Säulen in der Mitte des Palastgebäudes.

Die Kirche: innerhalb des Palastkomplexes befand sich zudem eine Kirche, die der wichtigste Tempel in ganz Reccopolis war. Die Kirche hatte einen kreuzförmigen Grundriss und war rechteckig angelegt. Auf den Ruinen der Apsis und des Querschiffs erbaute man im 12. Jahrundert eine romanische Kirche und später dann einen Schrein.

Plan des Palatin-Komplexes von Reccopolis.
Plan der Schrein. 16. Jahrhundert.
Virtuelle Nachbildung des Palatin-Komplexes.
Die übrigen Rundbögen der Einsiedelei
Fragment eines Sarkophags mit Darstellung einer Person, von der der obere Teil des Kopfes erhalten ist.
Fragment eines Sarkophags.