Panel 1 - Die lange Dauer der Geschichte
Diese erste Tafel der Ausstellung ist der Geschichte im Laufe der Geschichte gewidmet. Sechs Doppelposter werden mit einer oberen Illustration präsentiert, die historische Szenen zeigt, die auf dem unteren Poster erklärt werden.
Es beginnt mit den Jäger- und Sammlergesellschaften, geht weiter über die bäuerlichen Gesellschaften, die hierarchischen Gesellschaften, den Staat, die Feudalgesellschaft und die Industriegesellschaften.
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1. Jäger und Sammler
Jäger und Sammler
Die Größe dieser Gemeinschaften belief sich in der Regel auf maximal 50 Personen. Sie widmeten sich der Jagd, dem Fischfang und dem Sammeln von Wildpflanzen. Die einzelnen Gruppen besetzten große Gebiete und führten eine nomadische Lebensweise, wobei sie sich in Höhlen oder ähnlichen Unterkünften aufhielten.
Bauerngesellschaften
Über viele Jahrtausende hinweg lernten sie, Tiere zu züchten und Pflanzen anzubauen. Das veränderte ihr Leben, denn es verbesserte die Art und Weise, wie sie sich mit Nahrung versorgten. Mit diesem neuen Wissen begannen sie, an einem Ort zu leben und ihre Gemeinschaften wuchsen.
2. Bauerngesellschaften
Bauerngesellschaften
Nach vielen tausend Jahren in engem Kontakt mit der Natur fand dieses Volk Wege, um Wildtiere zu zähmen und den Pflanzenbau zu kultivieren. Diese Revolution begünstigte gemeinsam mit der Entwicklung neuer Techniken und Kenntnisse eine deutliche Verbesserung der Ernährung. Zudem stieg nun der Anteil der Bevölkerung an, die sich in dem Gebiet niederlassen konnte, von dem aus die neuen Produktionstätigkeiten kontrolliert wurden.
3. Hierarchische Gesellschaften
Im Laufe der Zeit wuchsen die Bevölkerungsgruppen und wurden komplexer und sesshaft. Es bildeten sich verschiedene Bevölkerungsschichten, die ihrer Rolle in der Gesellschaft entsprachen. So entstand eine herrschende Klasse, die den Rest der Bevölkerung zu ihrem eigenen Vorteil wirtschaftlich und ideologisch kontrollierte.
4. Der Staat
Der Staat
Mit der Entwicklung der Regierungsschicht bildete sich auch der Staat. Er beruhte auf einer starken, zentralisierten Verwaltungsorganisation. Dabei drängte die herrschende Elite die übrige Bevölkerung dazu, Steuern zu zahlen, um die Kosten der Verwaltung zu decken. Dazu führte der Staat ein Steuersystem ein, in dem Münzen das Hauptinstrument der Steuerstruktur waren. Die Prägung dieser Münzen war dabei ausschließlich der Regierungsschicht vorbehalten.
5. Feudalgesellschaft
Feudalgesellschaft
Im spätrömischen Reich begann die Krise des Staatsmodells. Sie führte zu einer Zersplitterung der öffentlichen Macht und begünstigte die Entstehung eines neuen Gesellschaftsmodells, des Feudalismus. Die Feudalgesellschaft basierte auf einem Machtgefälle zwischen den abhängigen Bauern und der Klasse der Grundbesitzer, bestehend aus der Aristokratie und dem hohen Klerus. Die Bauern waren den Grundbesitzern zu Pachtzahlungen verpflichtet und mussten ihnen sowohl Arbeitskraft als auch persönliche Dienstleistungen zur Verfügung stellen.
6. Industriegesellschaften
Industriegesellschaften
Der Aufstieg des Bürgertums und die Industrialisierung resultierten in einem neuen sozialen und wirtschaftlichen System, das sich im Laufe des 19. Jahrhundert festigte. Die Mechanisierung führte zu einem hohen Maß an Produktionstätigkeit und zeichnete sich durch hohe private Kapitalinvestitionen und Lohnarbeitskräfte aus. Zudem veränderte sich die Landschaft durch die Industriegebiete. So bildeten die Fabriken den Mittelpunkt der Arbeiterklasse, und um sie entstanden Wohngebiete. Hier organisierten sich die Arbeiter als neue soziale Kraft.
